

Zu einer Veranstaltung der ganz anderen Art hatte das Kulturprogramm der Stadt Griesheim auf Initiative des GV Sängerbund-Germania 1881 Griesheim e.V., gemeinsam mit dem Blasmusikverein Griesheim am Sonntag den 04. November eingeladen.
Günther Jacob, der Vorsitzende des Sängerbund-Germania, zeigte sich zu Beginn zwar ein wenig enttäuscht über die nicht all zu hohe Resonanz, deren Ursache es noch zu ergründen gilt, war aber am Ende doch mehr als zufrieden. In seiner kurzen Begrüßung zeigte er auch auf, dass man heute mit dieser direkten Hilfe für eine kleine Missionsstation in der Demokratischen Republik Kongo zwar nur den berühmten „Tropfen auf den heißen Stein“ erzeugen könne, aber viele Tropfen würden sich unweigerlich zu einem Bach und viele Bäche zu einem Fluss zusammenfinden. Wenn wir, Blasmusikverein und Sängerbund-Germania, so Jacob, heute in Griesheim eine Quelle dieser Hilfe abseits von jeglicher Vereinskasse erzeugt haben, dann hat dieses Unternehmen sein Ziel erreicht. Dem pflichteten die Anwesenden Gäste durch anhaltenden Beifall bei. Günther Jacob schloss seine Begrüßung mit der Aussage, dass durch Olivier Mawanzi, der aus diesem Teil den Kongo kommt, in Darmstadt studiert und in Griesheim lebt, der Sängerbund-Germania einen Sänger und Freund gewonnen hat, der allen, die ihn kennen, in seiner bescheidenen Art die Probleme des geschundenen und weitestgehend vergessenen Kontinents, Afrika, ergreifend nahe gebracht hat. Christiane Kadel die Vorsitzende des Blasmusikvereins Griesheim schloss sich in Ihrer Begrüßung dem an und zeigte auch noch einmal auf, dass es keinerlei Überlegung bedurfte, sich der Idee der Germania zu diesem musikalischen Brunch anzuschließen. Die 1. Stadträtin, Bärbel Eickhoff, überbrachte für den aus persönlichen Gründen verhinderten Bürgermeister Norbert Leber, die Grüße der Stadt. Sie verwies auch noch einmal ausdrücklich auf die Bewunderung der Idee für diese direkte Hilfe innerhalb der gesamten Magistrates. Deshalb habe man auch keinen Moment gezögert diese Veranstaltung in das Kulturprogramm der Stadt zu übernehmen.
Anschließend begann neben dem reichhaltigen Buffett der Chor des Sängerbund-Germania mit einem kleinen bunten musikalischen Programm. Günther Jacob führte wieder mit viel Engagement durch das Programm. Nach etwas mehr als einer Stunde nahm der Blasmusikverein Griesheim unter seinem Leiter, Michael Hechler, das Geschehen in die Hand und verstand es in gekonnter Manier mit flotten Weisen die Gäste des Brunches zu unterhalten. Den Abschluss bildete dann wieder der Chor des Sängerbund – Germania, so dass nach mehr als 3 Stunden alle Gäste ausdrücklich betonten, dass diese Form der Veranstaltung, die neben einen ausgezeichneten Essen auch die Möglichkeit der direkten Hilfe für andere Menschen bietet und dazu auch noch so hervorragend musikalisch umrahmt wird, eine Fortsetzung finden muss.Günther Jacob, als Germaniavorsitzender, schloss sich dem, auch im Namen des Blasmusikvereins gerne an. Wir haben mit unseren mehr als 100 Gästen einen schönen Mittag in der „guten Stube Griesheims“, dem Saal des Bürgerhauses Zöllerhannes verbracht. Die Germania und der Blasmusikverein, die ja längst erkannt haben wie wertvoll es auch und gerade im Bereich der musikalischen Laienarbeit ist, Synergien zu nutzen, werden diese Veranstaltungsform nach Möglichkeit in Zukunft sicher einmal jährlich beibehalten.Mit Olivier Mawanzi aus dem Kongo im Chor und einer Japanerin, Frau Tanaka, am Piano, habe man darüber hinaus auch zeigen können, wie klein die Welt durch ein wenig Musik wird. Wir, so Jacob, sind heute einen großen Schritt in dem, was man oft so hochtrabend Völkerverständigung nennt, vorangekommen. Wenn wir Wohlstandseuropäer heute, auch mit bescheidenen Mitteln, nicht anfangen zu helfen, dann werden und müssen das unsere Kinder und Kindeskinder einmal bitter bereuen.
Lasst uns Menschen, Schwestern und Brüder ohne Betrachtung der Hautfarbe sein, rief Jacob den Anwesenden zu..Herr Dr. Caesar Mawanzi, der Bruder des Germania-Sängers Olivier, der als katholischer Geistlicher im Bistum Limburg, in Beselich,
seinen Dienst versieht, hat alle Gäste auch noch einmal auf die Wichtigkeit dieser Hilfe für die Mission Katholik Bonga hingewiesen. Er zeigte sich geradezu ergriffen von der Umsetzung der Idee der Germania und des Blasmusikvereins Griesheim. Er wird den Ertrag der Veranstaltung im Januar selbst an die Station übergeben und die Griesheimer darüber umfassend informieren.Günther Jacob sagte abschließend und geht da mit seinen Sängerinnen und Sängern absolut einig, wir haben heute eine Tür der Hilfe aufgestoßen, abseits von der Vereinskasse, diese Tür werden und wollen wir nicht mehr schließen. Es wird uns eine Verpflichtung sein und bleiben in dieser Richtung als Vereinsgemeinschaft weiter zu gehen und damit ein wenig unserer Freiheit und unseres Wohlstandes versuchen weiterzugeben. (Weiter Bilder zu dieser Veranstaltung)
Der Beitrag wurde
am Montag, den 5. November 2007 um 07:43 Uhr veröffentlicht
und wurde unter Pressemitteilungen abgelegt.
Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen.
Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
Am 5. November 2007 um 08:42 Uhr
[…] Update: Der Sängerbund-Germania hat einen Bericht zu der Veranstaltung in seinem Blog eingerichtet: 1. musikalischer Brunch unter dem Motto “Griesheim hilft Afrika” ein voller Erfolg! […]