Erstmalig in der mehr als 70-jährigen Vereinsgeschichte der 1. Griesheimer Carneval Gesellschaft ist man auch in der Förderung des Nachwuchses in der Bütt neue Wege gegangen. Bezeichnenderweise am 11. im 11. hatte man sich zu einer Schulung für Büttenredner im Vereinslokal, dem Bürgerhaus „Zöllerhannes“ zusammengefunden. Günther Jacob, der Vorsitzende der 1. G.C.G., der auch selbst das schwierige Amt des Büttenredners in allen seinen Höhen und Tiefen zur genüge kennt, begrüßte den Referenten, Herrn Roland Winter, und die jungen Akteure der 1. G.C.G. ganz herzlich. Neben Thorsten Wicht, der bereits über Bühnenerfahrung bei der 1. G.C.G. verfügt, konnten die Nachwuchsredner, André Kraft, Alexander Merker und Patrick Kahl begrüßt werden.

Mit Roland Winter, der aus der Südpfalz kommt,  konnte man jemanden gewinnen, der selbst mit viel Erfolg in der Bütt steht, ja sogar den Weg in die Fernsehfastnacht gefunden hat. Herr Winter bedankte sich für die Einladung und das Interesse der GCG-Verantwortlichen auch im Bereich des Büttennachwuchses solch neue Wege zu gehen. Talent für die Bütt zu finden ist wichtig, denn ohne die Bütt gibt es keine Fastnacht  mehr. Förderung des Talentes ist Zukunftssicherung, so Roland Winter. Es ist heute leider nicht selbstverständlich, dass dies auf Vereinsebene so gesehen wird. Dieser erste Tag einer Schulung sollte diese Förderung, aber auch die Feststellung von Talenten erbringen. Er hatte aufgrund der Charakterisierung des jeweiligen Teilnehmers durch den Vorsitzenden, jedem zukünftigen „Büttenass“ der 1. G.C.G. eine selbstverfasste Rede als Übungsmaterial zukommen lassen, die es galt vor der Gruppe zu halten und die dann detailliert bearbeitet wurde. Sprachlicher Ausdruck, Mimik und Gestik und dessen Wirkung auf das Publikum standen dabei im Mittelpunkt.

Die hohe Kompetenz des Referenten zeigte sich im Verlaufe des Tages allen Beteiligten mehr als deutlich. Sprach- bzw. Verständigungsprobleme zwischen „pälzisch und griesemrisch“ traten nicht auf, so dass alle Teilnehmer mit dem Bewusstsein nach hause gingen viel Neues und Umsetzbares gelernt zu haben. Für Günther Jacob, den Chef der GCG-Narren steht aber auch fest, dass es mit einer solchen einmaligen Schulung nicht getan sein kann und darf. Jetzt kommt erst die wirkliche Feuertaufe für die Akteure im Einsatz vor großem Publikum auf der närrischen Bühne für jeden Teilnehmer; der sich das auch zutraut. Dies muss natürlich vom Verein auch ermöglicht werden, denn sonst hätten solche besonderen Maßnahmen keinen greifbaren Sinn. Heute, so Jacob,  haben wir eine neues Feld betreten in der Nachwuchsförderung und werden dies auch weiterhin zu bestellen haben. Darin waren sich alle Teilnehmer nach mehr als 8 Stunden intensiver Arbeit absolut einig.

Der Beitrag wurde am Sonntag, den 11. November 2007 um 19:34 Uhr veröffentlicht und wurde unter Pressemitteilungen abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.